Pflanze

Ein Nachruf von Festivalleiter Gerald Grote

Am 13. Oktober 2006 lernte ich Jochen Hillers kennen. Oder besser gesagt, ich begegnete ihm. Mit Blicken, Achtung und ... anfänglicher Skepsis. Es war jener denkwürdige Freitag in der Eckernförder „Siegfriedwerft“, als sich um 16 Uhr einige interessierte Bürger aufmachten, einen Förderverein zu gründen.

Am 13. Oktober 2006 lernte ich Jochen Hillers kennen. Oder besser gesagt, ich begegnete ihm. Mit Blicken, Achtung und ... anfänglicher Skepsis. Es war jener denkwürdige Freitag in der Eckernförder „Siegfriedwerft“, als sich um 16 Uhr einige interessierte Bürger aufmachten, einen Förderverein zu gründen. 

Wenn man über einen Freund etwas sagt, dann kommt das eigentlich weniger aus dem Mund, als vielmehr aus dem Herzen.

Am 13. Oktober 2006 lernte ich Jochen Hillers kennen. Oder besser gesagt, ich begegnete ihm. Mit Blicken, Achtung und ... anfänglicher Skepsis. Es war jener denkwürdige Freitag in der Eckernförder „Siegfriedwerft“, als sich um 16 Uhr einige interessierte Bürger aufmachten, einen Förderverein zu gründen. Einen Förderverein für das noch nicht existente Naturfilmfestival GREEN SCREEN.

Mehr aus oberflächlicher Neugierde ob der Dinge, die sich da in seiner Stadt entwickeln sollten, als aus tiefem Interesse für das direkte Thema, bekleidete Jochen Hillers zunächst den Posten des 2. Vorsitzenden, stand aber schon sehr schnell an erster Stelle und wurde zur treibenden und antreibenden Kraft bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung. Ein Mann mit permanent aufgekrempelten Ärmeln, der sich für keine Arbeit zu schade fühlte. Genau das war eine seiner außergewöhnlichen Stärken. Denn wenn er etwas wollte, dann ließ er nicht locker. Seinem großen persönlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass aus einer kleinen Idee eines der größten Naturfilmfestivals der Welt werden konnte.

Jochen Hillers war ein Stützpfeiler, der Halt gab, wenn etwas mal nicht so lief, wie man es sich gewünscht hatte. Er vermittelte Zuversicht und schärfte den Blick auf das für ihn so Naheliegende, nämlich auf seine Stadt Eckernförde. Verständlich und selbstverständlich. Ein Mann mit Ausrufezeichen. Aber in den unzähligen Unterredungen mit Staatssekretären, Ministern und anderen politischen Funktionären blieb er stets diplomatisch. Denn er wußte um die Macht der Worte und kannte die Worte der Macht. Ein Mann, der ganz schnell merkte, ob sein Gegenüber lediglich redete oder etwas zu sagen hatte.

Lieber Jochen, Du warst beiderlei: eine Wohltat und ein Wohltäter für Deine Stadt Eckernförde. Du warst in der Lage, dieser außergewöhnlichen Gemeinde etwas zu geben, was so vielen Orten fehlt: Eine Seele. Und wir wissen nur zu gut: Als die wertvollsten Dinge entpuppen sich oft diejenigen, die man geschenkt bekommt. Deine ungeteilte Aufmerksamkeit zum Beispiel. Und genau dafür möchte ich Dir ganz persönlich und von Herzen danken.

Gerald Grote