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Das Festival 2009

Green Screen: Top-Adresse für die besten Naturfilmer Europas

Eine gewaltige Bilderflut ist auf die rund 400 Gäste der Eröffnungsfeier der 3. Internationalen Naturfilmfestivals Green Screen in der Stadthalle eingestürzt. Die mitreißenden Trailer der BBC und des NDR, das erstmals gezeigte „Making of“ des großen NDR-Produktion „Wildes Russland“ und das Interview mit den Filmemachern gaben dem Abend eine ganz besondere Note.

– Green Screen bewegt die Stadt und mittlerweile auch die internationale Naturfilmszene. Wie sonst wäre es möglich, dass führende Naturfilmverantwortliche aus Europa den Weg in die schleswig-holsteinische Ostseestadt finden. Allen voran Mike Gunton, Redaktionsleiter Naturfilm bei der BBC, die mit David Attenborough (83) den wohl bekanntesten Naturfilmer weltweit beschäftigt. Der einflussreiche Gast aus London („an excellent festival“) versäumte in seinem auf englisch gehaltenen Grußworten aber nicht, auf die große und prägende Arbeit des verstorbenen Heinz Sielmann hinzuweisen. Er tat es wohl nicht nur aus Ehrerbietung gegenüber des Green-Screen-Ehrengastes Inge Sielmann, sondern aus besonderer Anerkennung des Sielmannschen Wirkens vor und hinter der Kamera. Neben Mike Gunton ist auch der Naturfilmchef des österreichischen Rundfunks (ORF), Dr. Walter Köhler, angereist, von den ARD-Sendeanstalten sind Jörn Röver (NDR), Monika Seiffert (MDR), Udo A, Zimmermann (BR) und Gabriele Conze (WDR) dabei. Green Screen avanciert damit qualitativ wie quantitativ zum Branchentreff Nummer eins.  ... Schon am Eröffnungstag seien 800 Schulkinder in die Vorführungen geströmt, freute sich Festivalchef Grote über die große Resonanz in der Stadt. „Die Festival-Mathematik funktioniert“, sagte er angesichts einiger Unkenrufe, das Festival würde nicht lange überleben. Eckernförde sei nun mit 88 Filmen aus 21 Ländern, 40 anwesenden Filmemachern, 3744 Minuten Programm, sechs Welt-, sieben Europa- und neun Deutschlandpremieren zur „Metropole des Naturfilms“ geworden. ...

Eckernförder Zeitung vom 12.09. 2009, Gernot Kühl