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Beste Festivalstimmung in Berlin

Die Hauptstädter waren begeistert, die Filmfestival-Crew aus dem kleinen Eckernförde hat in Berlin Zeichen gesetzt und beste Werbung für das Internationale Naturfilmfestival und die Stadt selbst gemacht. "Der Abend in der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung in Berlin war ein großer Erfolg", sagte Green Screen-Pressesprecher Thomas Kunkowski. Selten war der Saal mit 300 Besuchern so prall gefüllt, waren die Reaktionen und Rückmeldungen so positiv, das bestätigte auch die Pressesprecherin der Landesvertretung, Heike Muß, auf EZ-Anfrage. Green Screen, das mittlerweile größte und erfolgreichste Naturfilmfestival Deutschlands, ist somit spätestens seit Donnerstagabend auch in der Bundeshauptstadt ein Merkposten. Die Präsentation durch die elfköpfige Delegation aus Eckernförde, der Filmförderung Schleswig-Holstein/ Hamburg, der Sielmann-Stiftung und der Redaktion NDR-Naturfilm hinterließ nach Auskunft von Pressesprecher Kunkowski einen nachhaltigen Eindruck beim Publikum, das sich überwiegend aus Fachleuten der Filmwirtschaft und Vertretern des öffentlichen Lebens zusammensetzte. Mit Sönke Rix (SPD), Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) und Raju Sharma (Die Linke) waren auch drei der vier Bundestagsabgeordneten des Kreises Rendsburg-Eckernförde anwesend und unterstützten die Präsentation aus Eckernförde.

Die Delegation um Festivalleiter Gerald Grote und Bürgermeister Jörg Sibbel verwandelte die Landesvertretung in einen Kinosaal, und die Bilder des NDR-Sechsteilers "Wildes Russland" von Produzent Tom Synnatzschke, Regisseur Henry M. Mix und mit dem "Making of" von Heiko De Groot, einem der großen Festivalerfolge aus dem vergangenen Jahr, flimmerten gestochen scharf über die Leinwand und beeindruckten die Berliner.

Bürgermeister Jörg Sibbel zeigte sich erfreut über die große Resonanz in Berlin. Eckernförde habe sich wieder einmal bestens präsentiert durch die vielen persönlichen Gesprächen viele Multiplikatoren erreicht - ein Indiz für die überregionale Bedeutung des Internationalen Naturfilmfestivals.

In diesem Jahr blickt die Naturfilm-Welt vom 9. bis 12. September ins Ostseebad. Die vierte Auflage des Festivals verspricht noch einmal eine Qualitäts- und Quantitätssteigerung. Bereits Wochen vor dem Anmeldestopp liegen der Jury zahlreiche Filme aus ganz Europa und sogar aus Indien und Australien vor. Nach dem Auftakt im vergangenen Jahr ist auch die weltweit beste und bekannteste Naturfilmredaktion der BBC dabei, der österreichische ORF kommt ebenso wie die großen deutschen Naturfilmredaktionen vom NDR bis WDR. Die Festivalleitung erwartet eine Vielzahl internationaler und nationaler Filme. Darunter auch den Filmemacher Florian Guthknecht, der seinen Film "Die Schöne und der Hai" mit Schauspielerin Wolke Hegenbarth vorstellen wird.

Ein Garant für die bundesweite Ausstrahlung des Filmfestivals ist auch die bewährte Kooperation mit der Sielmann-Stiftung, die 2010 weiter ausgeweitet wird. Unterstützt wird beispielsweise die künftige Präsenz von Green Screen bei der Berlinale. Zudem wird eine bundesweite Veranstaltungsreihe in Form einer Tournee unter dem Motto "Best of Green Screen" vorbereitet. Inge Sielmann selbst wird auch in diesem Jahr den begehrten und mit 5000 Euro dotierten Heinz-Sielmann-Filmpreis verleihen. 2010 ist darüber hinaus das Jubiläumsjahr für die legendäre Fernseh-Reihe "Expeditionen ins Tierreich" ihres Mannes Heinz Sielmann, die vor 50 Jahren erstmals ausgestrahlt wurde und noch heute fasziniert. Wie Heinz Sielmann möchte auch Green Screen nicht nur schöne Bilder zeigen, sondern auch der Verantwortung für ein Zusammenleben von Mensch und Tier in einer intakten Natur und Umwelt gerecht werden. Auch aus diesem Grund arbeitet das Festival mit zahlreichen Schulen zusammen und organisiert unter anderem ein Filmcamp mit Schülern im Wildpark Eekholt.

 

Quelle: Gernot Kühl, Eckernförder Zeitung