Pflanze

Die Natur macht Filmkarriere

Eckernförder Zeitung 10.08.2011

Neues Programmheft des Naturfilmfestivals Green Screen ist da / Knapp 100 Filme aus 20 Ländern an fünf Tagen 

Eckernförde
Von vielen ist er schon sehnsüchtig erwartet worden: Das Programmheft des internationalen Naturfilmfestivals Green Screen ist da. Druckfrisch steht in ihm alles, was der Besucher des Festivals vom 7. bis 12. September in Eckernförde wissen muss. 20 000 Exemplare liegen in der Stadt aus: bei der Touristik, im Rathaus, dem Kunden-Center der Eckernförder Zeitung, den Banken und Sparkassen sowie dem Wellenbad und natürlich im Green-Screen-Büro in der Frau-Clara-Straße 18.
Das Festival feiert in diesem Jahr seinen fünften Geburtstag und einen Erfolg, wie er in der Anfangsphase nicht abzusehen war. "75 Filme wurden im ersten Jahr eingereicht", erinnert sich Festivalleiter Gerald Grote. "In diesem Jahr waren es 205." Auch die Besucherzahl hat sich mittlerweile mehr als verdoppelt. Den Erfolg misst Grote der großen Unterstützung bei, die das Festival in Eckernförde erfährt. Rund 100 Freiwillige helfen ehrenamtlich, und sogar einige Unternehmen belohnen mit Festivalkarten gute Kunden. "Da merkt man dann, dass das Festival eine hohe Akzeptanz erfährt", sagt Maike Juraschka vom Green-Screen-Büro. Helfer sind also viele vorhanden, dennoch freut sich das Team immer über weitere Freiwillige, die Lust haben, als Boten oder Filmvorführer zu fungieren.
Und weil das Festival seinen fünften Geburtstag feiert, werden zum ersten Mal auch an fünf Tagen Filme gezeigt. Inklusive Sondervorstellungen kommen die Veranstalter dabei auf knapp 100 Filme aus 20 Ländern. Darunter sind solche Exoten wie Armenien und Venezuela. Besonders hebt Maike Juraschka die Filme "Green" und "La Legende de Pale Male" sowie Brazil's Cerrado" und "Madagaskar" hervor.
Wieder hat sich die Creme de la Creme der europäischen - dabei besonders der deutschen und österreichischen Naturfilmszene - angemeldet. Viele Filmemacher kommen persönlich, um die Reaktionen des Publikums auf ihre Filme zu erleben und Fragen im Anschluss an ihre Filmvorführungen zu beantworten. Mit dabei ist wieder Inge Sielmann, die Witwe des verstorbenen Naturfilm-Urgesteins Heinz Sielmann.
Der offizielle Teil des Festivals beginnt mit den Filmvorführungen am Donnerstag, 8. September, bevor am Abend zur Eröffnungsgala in die Stadthalle geladen wird. Die Abschlussgala am Sonnabend, 9. September, findet in diesem Jahr erstmals im Kuhhaus auf Gut Altenhof statt. Dann werden unter der Moderation von Frederike Harten 14 Preise verliehen - auch der vom sh:z ausgelobte Publikumspreis. Wer ihn gewinnt, bestimmen die sh:z-Leser selbst: Innerhalb von zwei Wochen werden drei nominierte Filme an zehn Spielstätten im ganzen Land gezeigt. Und die Zuschauer allein bestimmen mit ihrer Stimmabgabe, wer gewinnen soll. In Eckernförde werden die Filme am Sonntag, 28. August, im Stadthallen-Restaurant gezeigt - der Eintritt ist frei. Erstmals werden in diesem Jahr am Montag nach der Preisverleihung die Siegerfilme noch einmal extra gezeigt.