Eckernförde. Mit einer Podiumsdiskussion zur Energiewende startet das 10. Internationale Naturfilm-Festival Green Screen am Dienstag, 13. September. Die Eckernförder Gespräche, die das Festival jedes Jahr mit einer ökologisch kontroversen Diskussion einleiten, befassen sich in diesem Jahr mit dem Thema „Energie lokal – ein Weg aus dem Energiedilemma?“ Die Veranstaltung, an der auch Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck teilnehmen wird, beginnt um 19 Uhr in der Stadthalle. Der Eintritt ist frei.
Die Verbrennung fossiler Energien hat unabsehbare Folgen für das Klima und für das Leben der Menschen in weiten Teilen der Erde. Aufgrund einer permanenten Gefährdung und auch wegen unlösbarer Endlagerung ist Atomenergie mittlerweile indiskutabel. Nicht zuletzt deshalb geht es darum, regenerativ und nachhaltig Energie zu produzieren. Dieser Weg ist zwar von guten Absichten geprägt, allerdings auch umstritten. Aufgrund von wirtschaftlichen Interessen kommt es vielfach zu Widerständen. Um eine Energieversorgung zu sichern, stellen Kommunen zunehmend auf eine lokale Produktion um. Zu den Leuchtturmprojekten auf diesem Sektor gehören die dänische Insel Samsø und die Gemeinde Bordesholm. Die Frage ist: Sind sie eine echte Alternative zu den Nachteilen großer, zentraler Energieerzeugung mit überregionalen Netzen oder bleiben sie eher eine Randerscheinung? Neben Minister Habeck diskutieren in Eckernförde auch Vertreter der Gemeinden Samsø und Bordesholm, aber auch der Hanse-Werk AG, des Vereins Gegenwind Schleswig-Holstein und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Ab Mittwoch, 14. September, bis zum Sonntag kommender Woche zeigt Green Screen im zehnten Jahr seines Bestehens etwa 100 Dokumentationen aus dem Bereich der Natur. Dazu haben sich rund 200 Filmemacher aus aller Welt angesagt. Außerdem werden weit mehr als 10?000 Besucher zu den Vorführungen erwartet. Passend zu den Eckernförder Gesprächen gehören in diesem Jahr die Filme Samsø – die Gemeinschaft des Stroms und Power to change – die Energie-Rebellion zum Programm. tze