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Green Screen bereichert Eckernförde

24. August 2011

Zwei Spendenschecks jeweils in Höhe von 3000 Euro bekamen gestern Jochen Hillers (li.) und Gerald Grote (re.) von Anita Kahlke und Thomas Petersen überreicht. Foto: Messerschmidt

Eckernförder Bank und Gewinnsparverein fördern Naturfilmfestival mit 6000 Euro / Fördervereinsvorsitzender Jochen Hillers fordert Kino-Neubau 

Bereits seit dem ersten Naturfilmfestival Green Screen vor fünf Jahren sind die Eckernförder Bank und der Gewinnsparverein als Förderer dabei. Auch gestern überreichten Bankvorstand Thomas Petersen und Anita Kahlke, Geschäftsführerin des Gewinnsparvereins, jeweils 3000 Euro an den Vorsitzenden des Fördervereins Jochen Hillers und Festivalleiter Gerald Grote.

"Das Filmfestival hat die Attraktivität und den Bekanntheitsgrad Eckernfördes gesteigert", betonte Petersen. Mit der Spende solle der Standort für diese wichtige kulturelle Veranstaltung, die am 7. September startet, gesichert werden. Ein großer Fan des Naturfilmfestivals ist auch Anita Kahlke, die im Namen der Volks- und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein den Scheck überbrachte. "Beim Gewinnsparen werden 20 Prozent des Spielkapitals gespendet, 80 Prozent sind das Sparkapital. "Uns ist es wichtig, dass das Geld in der Region bleibt", sagte sie.

Auf die Bodenhaftung und den Standort Eckernförde setzt auch Jochen Hillers. Die Tournee des Festivals mit dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (sh:z) durch zwölf Städte des Landes steigere den Bekanntheitsgrad der Festivals und damit auch der Stadt. "Green Screen ist auch ein Wirtschaftsfaktor geworden", sagte Hillers . Hotels, Gaststätten und das Image Eckernfördes profitierten von dem Festival.

"Wir brauchen wieder ein Kino", appellierte Hillers an die Verantwortlichen von Stadt und Politik. Denn nach dem für 2012 geplanten Abriss des Kino-Gebäudes stehen die Säle in diesem Jahr letztmalig für das Festival zur Verfügung. Ein Jahr ließe sich noch überbrücken,wenn andere Spielorte gefunden werden, aber in dieser Zeit müssten Pläne für einen Neubau möglichst in zentraler Lage gefasst werden, forderte der Fördervereinsvorsitzende und sieht die Stadt in der Verpflichtung zu handeln. Nicht nur für das Festival auch für Eckernförde als Ausflugsziel und Urlaubsort sei das Kino-Projekt von großer Bedeutung. Nach Ende des Festivals solle eine Studie erstellt werden, um die Auswirkungen des Festivals auf Eckernförde zu ermitteln. "Die Studie ist kostenlos", so Hillers, der dadurch weitere Argumente für die Bedeutung von Green Screen erwartet.

"Green Screen wächst", stellte Gerald Grote zufrieden fest. Nicht nur die Besucherzahlen steigen, auch inhaltlich werde das Festival gestärkt. Schon jetzt - vor dem offiziellen Kartenverkauf - seien etwa zehn Prozent der knapp 100 Filmvorführungen ausverkauft. Zudem seien bereits jetzt gut 120 Festivalkarten verkauft worden, so viele wie während des gesamten Festivals 2010. Auch viele internationale Filmemacher aus Japan, Finnland, Belgien und Ungarn würden zur Abschlussfeier am 10. September erwartet. Erstmals findet die Feier mit Preisverleihung nicht in der Eckernförder Stadthalle, sondern im Kuhhaus in Altenhof statt. Ein perfektes Ambiente, wie Hillers und Grote sagen, um den vielen Helfern für ihr Engagement während des gesamten Jahres zu danken.

Achim Messerschmid