Pflanze

Grüner „Walk of Fame“ wächst: 14 neue Siegersteine

EZ 15.08. 2012 von Gernot Kühl

Stifterin Karin Lembke und Festivalleiter Gerald Grote (hinten) wohnten die Verlegung der Ehrensteine für die Festivalsieger 2011 an der Strandpromenade durch Reiner Kroll (l.) und Klaus Kiencke (r.) vom Bauhof bei.

Karin Lembke aus Bohnert finanziert gravierte Granitplatten / Gewinner posieren an „ihren“ Siegersteinen - Eckernförde


Karin Lembke liebt die Natur und schätzt das Naturfilmfestival Green Screen und ihre vielen ehrenamtlichen Helfer sehr. Aus diesem Grund hat die in Bohnert lebende Förderin auch in diesem Jahr die Finanzierung der Fortführung des „Walk of Fame“ an der Green-Screen-Promenade, die sich mittlerweile über 100 Meter vom Ostee-Info-Center (OIC) in Richtung Stadthalle zieht, übernommen. Gestern setzten Reiner Kroll und Klaus Kiencke vom Städtischen Bauhof die ersten der insgesamt 14 Granitplatten auf der Strandpromenade. Jeder einzelne der insgesamt 14 Steine trägt neben dem Logo und Schriftzug des Festivals in sattgrüner Schrift und Gravur auch den Namen eines Green Screen-Siegers 2011. Der „Walk of Fame“ wächst seit fünf Jahren beständig und soll einmal die gesamte Strandpromenade entlangführen und damit das erfolgreiche Festival in steter Erinnerung halten.
Stifterin Karin Lemke hat die Finanzierung des Aktion bereits zum zweiten Mal nacheinander übernommen. Sie sei im vergangenen Jahr gefragt worden, ob sie sich an der Finanzierung beteiligen wolle, nachdem die Stadt ihre Mittel gekürzt hat. Sie hat sofort zugestimmt. „Ich bin ein sozialer Mensch“, sagt Karin Lembe, außerdem sei sie sehr naturverbunden und schätze das „wahnsinnige Engagement“ der Macher und der Helfer. „Das ist mein Beitrag der Anerkennung für das Festival“, sagt sie.
Festivalleiter Gerald Grote kann dieses private Engagement nur freuen. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das größte private Engagement für Green Screen“. Nachdem die Stadt sich – bis auf die Leistungen des Bauhofs – aus der Finanzierung der Siegerplatten verabschiedet hat, sei man glücklich, dass Karin Lembke eingesprungen sei. „Wir schauen von Jahr zu Jahr“, ließ sie noch offen, ob sie auch 2013 wieder als Festivalpartnerin aktiv werden wird – aber auszuschließen ist es nicht. Sehr angetan war sie, als Grote berichtete, dass die mit den Granitplatten geehrten Festivalsieger ihre „Trophäen“ auf der Promenade besuchten, von Sand befreiten und sich mit ihnen für ihre Facebookseiten ablichten ließen. Abonnementssieger Jan Haft beispielsweise putzt mit Begeisterung alle fünf Steine. In diesem Jahr allerdings wird er fehlen, er dreht in der Türkei, ließ Grote wissen. Auch die Spaziergänger nähmen die grauen Green Screen-Steine auf der rot gepflastertem Promenade wahr, fotografierten häufig und informierten sich an der Schautafel am Beginn der „Green-Screen-Promenade“ vor dem OIC über das Festival.
Gerald Grote denkt voller Vorfreude an das anstehende Naturfilmfestival mit über 90 Filme in sechs Spielstätten. Auch ohne Kino – das allerdings spätestens in drei Jahren wieder zur Verfügung stehen müsse – würde dem Publikum ein großes Programm geboten. Die Nachfrage sei ungebrochen, einige Vorführungen seien bereits ausverkauft. Gestern sei das Internet wegen der hohen Zugriffszahlen zusammengebrochen, sagte Grote. Eine Speichererweiterung sei vom Provider allerdings abgelehnt worden – Begründung: „Palle Green“ sei erst sechs Jahre alt, eine Erweiterung gebe es erst mit Eintritt der Volljährigkeit. Ein Denkfehler, der sich sicher schnell aus der Welt schaffen lässt.
Gernot Kühl