Pflanze

Grzimeks Erben

Bernhard Grzimek war einer der bekanntesten Tierfilmer Deutschlands. Seine Arbeit wird auch beim Eckernförder Naturfilm-Festival Green Screen Thema sein.

Holsteinischer Courier 08.09.2015

Ulrich Tukur hat ihn wieder in die Gegenwart gebracht. „Grzimek“ hieß der Film, in dem Tukur im April den bekannten Tierfilmer und Zoodirektor Bernhard Grzimek mimte, der Fokus lag dabei auf dem Menschen und weniger auf dem Wissenschaftler.
Tukur hat ihn anschaulich gespielt, diesen Grzimek, dessen kuriose Lebensgeschichte in der ARD erzählt wurde: Erfolgreicher Frankfurter Zoodirektor unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, Verlust des Sohnes Michael bei einem Flugzeugabsturz während der Dreharbeiten für „Serengeti darf nicht sterben“, den Film, der ihm – ausgerechnet – einen Oscar einbringt, die Trennung von der Ehefrau und Hochzeit mit der Witwe seines verunglückten Sohnes. Das ist Stoff für große Spielfilm-Abendunterhaltung. Das ist allerdings auch die weniger bekannte Seite des Tierfilmers, der den Deutschen von 1956 an fast 30 Jahre lang „Ein Platz für Tiere“ im Fernsehen präsentierte, meist mit einem etwas schulmeisterlichen Ton, immer mit einem Tier aus dem Frankfurter Zoo auf dem Arm. ...