Pflanze

Hilfe zur Selbsthilfe für Green Screen

Eckernförder Zeitung 25.08,. 2012 von Tilmann Post

Die Eckernförder Bank spendet erneut 6000 Euro an das Naturfilmfestival / Vorsitzender betont, wie wichtig ein Kino für den Standort ist   

Das Inernationale Naturfilmfestival Green Screen kann sich auf die Eckernförder Bank verlassen: Vom ersten Tag an vor sechs Jahren unterstützt die Bank das Festival. Jetzt erhielten Festivalleiter Gerald Grote und der Vorsitzende des Green-Screen-Fördervereins, Jochen Hillers, erneut einen Scheck: 6000 Euro gab es für das Festival, das in diesem Jahr nach dem Wegfall des Kinos mehr Kosten zu tragen hat. Die Bank spendete den gleichen Betrag wie im vergangenen Jahr.

Überbringer der Spende waren Thomas Petersen, Vorstand der Eckernförder Bank, und die Geschäftsführerin des Gewinnsparvereins, Anita Kahlke. Sie übergab im Namen der Volks- und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein aus Mitteln des Gewinnsparens 3000 Euro. Die zweiten 3000 Euro setzen sich aus der Förderung der Eckernförder Bank und des Presse- und Informationsdienstes der Volksbanken und Raiffeisenbanken zusammen.

„Gemäß des Genossenschaftsgedankens leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe“, sagte Thomas Petersen. Er finde das Festival unterstützenswert für die Stadt Eckernförde, „dass es uns nicht durch die Finger gleitet zu einem anderen Standort“. Gleichzeitig stellte er in Aussicht, dass die Bank auch zukünftig an der Seite von Green Screen stehe.
Weil es in diesem Jahr kein Kino gibt, steigen die Kosten für das Festival vom 6. bis zum 10. September. In keinem der Veranstaltungsorte ist Kinotechnik installiert, es gibt nicht überall Bestuhlung und Verdunkelungsmöglichkeiten. Das müsse überall installiert werden, was die Kosten in die Höhe treibe, so Jochen Hillers. Deshalb sei er froh, dass die Bank verlässlich ihren Beitrag leiste.

Auf lange Sicht sei jedoch ein Kino nötig, das ist sich auch Gerald Grote sicher: „Eine Turnhalle ist eben keine Tonhalle“, sagte er. Der Festivalleiter spielte damit darauf an, dass an den Veranstaltungsstätten oftmals die Qualität der Filme leide.

Thomas Petersen äußerte die Sorge, dass das Festival mit viel ehrenamtlichem Engagement in Eckernförde aufgebaut werde, später aber doch abwandern müsse, weil es kein Kino gebe. Jochen Hillers verwies darauf, dass auch die Filmemacher inzwischen eine bessere Qualität erwarten. Das Festival stecke nicht mehr in den Kinderschuhen. „In Sachen Kino hoffen wir auf einen schnelleren Prozess.“