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Jede Menge Arbeit auf der Zielgeraden

28.07.2011 Kieler Nachrichten

Ein Laptop reicht mitunter nicht aus, um die anfallende Arbeit leisten zu können. Carsten Füg, Antje Spitzbarth und Peter Fera (von links)

Green Screen-Organisatoren im Dauer-Stress

Jede Menge Arbeit auf der Zielgeraden
Eckernförde. Das Telefon klingt oftmals schon früh am Morgen. Und auch an den freien Wochenenden kommt das Organisationsteam mitunter nicht zur Ruhe. Es ist spürbar: Das 5. Internationale Naturfilm-Festival Green Screen in Eckernförde biegt allmählich auf die Zielgerade ein. Sechs Wochen vor dem Start des noch immer auf einer Welle von Euphorie getragenen Filmfestes hat die Arbeit der Verantwortlichen deutlich zugenommen.

Die beiden Büroräume in der Frau-Clara-Straße 18 sind in diesen Tagen Anlaufstelle für zahlreiche Nachfragen. Anrufer möchten wissen, wann der Katalog endlich erscheint. Filmemacher fragen nach, ob ihre Akkreditierung eingetroffen ist oder bitten um Reservierungen für Hotelzimmer. Maike Juraschka, Antje Spitzbarth, Carsten Füg und Peter Fera, die in der Schaltzentrale des Festivals sitzen, haben den Begriff Langeweile längst aus ihrem Wortschatz gestrichen. Dabei ist der Höhepunkt der Vorbereitungen noch gar nicht erreicht. "Der August wird eine logistische Herausforderung", weiß Carsten Füg. Dann gehen die Vorstandsmitglieder des Fördervereins mit Filmvorführungen auf Werbetour durchs ganze Land, und dann müssen die Vorbereitungen für die große Open-Air-Veranstaltung in der Kalkberg-Arena von Bad Segeberg abgeschlossen sein. Am Sonntag, 14. August, wird dort der Kinofilm "Serengeti" zu sehen sein - am Abend unter freiem Himmel in einer ganz besonderen Atmosphäre. Karten hierfür gibt es bereits in der Parfümerie Broecker in der Kieler Straße 7 (Tel. 2578). Es besteht auch die Möglichkeit, mit dem Bus in die Karl-May-Stadt zu gelangen. Abfahrt ist um 18.30 Uhr ab Stadthotel.


Apropos Hotel: Noch gibt es für die Zeit des Festivals vom 7. bis 12. September freie Zimmer in der Stadt. Doch Carsten Füg weiß, dass diese immer knapper werden - je näher das große Ereignis rückt. Das Problem: Manche Filmemacher melden sich vielfach sehr spät an, und dann ist es mitunter schwer, geeignete Unterkünfte zu finden.

Für das diesjährige Festival wurden über 200 Filme aus 35 Ländern eingereicht. Das macht deutlich, welchen Stellenwert Green Screen mittlerweile international einnimmt. Allerdings bedeutet die Zusendung auch jede Menge Arbeit für die Mitarbeiter im Festival-Büro. Nach Sichtung des Materials und der entsprechenden Auswahl mussten die Filme nämlich auch wieder zurückgeschickt werden. Zugleich wurden die Filmemacher schriftlich darüber informiert, ob ihre Beiträge im Programm sind und ob sie für die Preisverleihung nominiert wurden.

Insgesamt sind rund 100 Helfer mit der Ausrichtung des Festivals befasst - die meisten davon ehrenamtlich. Reicht die Zahl aus? Carsten Füg schüttelt den Kopf. "Es werden noch weitere Kräfte benötigt", sagt er. Unter anderem auch als Filmvorführer.

Der Katalog, auf den viele schon sehnsüchtig warten, befindet sich derzeit in Druck. Antje Spitzbarth, die das umfassende Programmheft mit allen wissenswerten Details erstellt hat, rechnet in der ersten Augustwoche mit der Auslieferung und Verteilung. Der Katalog erscheint in einer Auflage von 25000 Exemplaren. Darüber hinaus wird das Programm zum Download auf die Homepage gestellt (www.greenscreen-festival.de). Eintrittskarten können nach Erscheinen des Katalogs bestellt werden. Die Preise betragen fünf Euro für eine Einzelvorstellung (ermäßigt vier Euro) und 40 Euro für eine Festivalkarte (ermäßigt 30 Euro).

Uwe Rutzen