Pflanze

„Total gut“: Naturfilme im Kinosaal

Norddeutesche Rundschau 20.08. 2012 von Janika Tietjens-Ertzinger

Stimmabgabe: Janne Steckel (11). Foto: jat

Eckernförder Festival „Green Screen“ mit drei Bewerbern für den sh:z-Publikumspreis zu Gast im „CineMotion

Itzehoe - Drei 45-minütige Naturfilme im „CineMotion“, und das bei freiem Eintritt: Das internationale Naturfilmfestival „Green Screen“, das vom 6. bis 10. September mit mehr als 90 Werken in Eckernförde stattfindet, machte gestern Vormittag Station in Itzehoe. Drei Beiträge des Festivals wurden für den mit 1000 Euro dotierten Publikumspreis des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags ausgewählt, an 15 Standorten fungiert das Publikum als Jury.

Das Naturfilmfestival ist das zweitgrößte Europas und das größte Deutschlands. „Es geht darum, den Naturfilm auch in Kinoqualität zu zeigen“, erklärte Dagmar Klockemann, eine von vielen Ehrenamtlern bei „Green Screen“. „Es sind aber nicht nur schöne Tierfilme, sondern durchaus auch kritische Beiträge dabei.“ Das Festival sei wichtig für die Urheber, sagte Angelika Rau vom Vorstand: „Die Naturfilmmacher lernen so ihr Publikum kennen.“

Deutlich über 100 Zuschauer sahen drei Filme mit breitem Spektrum: „Die Letzten Europas – Wildpferde im Münsterland“ handelt von der auf dem Kontinent einzigartigen Herde, die Tierfilmer Christian Baumeister über ein Jahr begleitete. „Big Five Südamerika – Die Anakonda“ zeigt die Aufnahmen des Teams rund um Biologe Dr. Lutz Dirksen, die sich in Südamerika auf die Suche nach der großen Schlange mit dem Monsterimage begeben. In „Affenalarm – Die Paviane am Tafelberg“ ist Einiges los: Die Verwaltung versucht mit allen Mitteln, einer Affenplage Herr zu werden. Die cleveren Tiere machen ganze Stadtviertel unsicher – hier kommt die „Affenpolizei“ ins Spiel.

Sabine Koch und ihr Sohn Martin (7) freuten sich über den kostenlosen Kinobesuch. „Martin interessiert sich sehr für Tiere und schaut gerne Tierfilme“, sagte seine Mutter. „Ich finde es toll, dass es hier in Itzehoe eine Auswahl der Filme gibt – ein super Angebot.“

„Es hat mir total gut gefallen“, erklärte Birgit Last. Es fiel ihr schwer, ihre Stimme zu vergeben: „Jeder Film für sich war ganz toll.“ Julia Reyelt entschied sich für die Wildpferde: „Das ist etwas aus der Gegend. Wir haben hier schöne Natur, schöne Landschaften. Das war sehr sympathisch.“ Der Sieger wird bei einer Gala am 8. September in Eckernförde bekannt gegeben.