Pflanze

Über 9000 Besucher bei Green Screen

shz 5. Oktober 2010

Jetzt können sie durchatmen, die Helfer und Veranstalter des internationalen Naturfilmfestivals Green Screen. Drei Wochen nach der vierten Auflage des Festivals hat sich die Hälfte der rund 80 Freiwilligen im "Coffee's" getroffen, um noch einmal das Festival Revue passieren zu lassen und zu diskutieren, wo noch Schwachstellen liegen. Dabei sprechen die Zahlen für sich: Über 9000 Besucher, darunter 1700 Schüler, haben sich die Filme angesehen. Neben den Redaktionsleitern der Sendeanstalten von BBC, ORF, ARTE, ZDF und ZDF Enterprises waren auch die leitenden Redakteure von WDR, NDR, BR, MDR und RBB beim Festival und tauschten sich mit ihren Kollegen aus. Zusätzlich konnten Festivalleiter Gerald Grote und die Mitglieder des Fördervereins um die Vorsitzenden Henning Willers und Jochen Hillers 73 Filmemacher, 20 Redakteure sowie Journalisten, Medienagenten, Autoren und Komponisten und 800 weitere Gäste aus insgesamt zehn Ländern begrüßen. Darunter Inge Sielmann, die Witwe der Naturfilmlegende Heinz Sielmann. Zusätzlich wurden die Filme des Festivals auf Werbeveranstaltungen in Bad Segeberg, Kiel und Damp von 2700 weiteren Gästen gesehen. Eine Steigerung, die beim ersten Festival im Jahr 2007 niemand vorhergesehen hatte, auch nicht Festivalleiter Gerald Grote: "Ich dachte, wenn auf Dauer drei- bis viertausend Besucher kommen, ist das schon gut." Dementsprechend fiel das Fazit rundherum auch bei den Helfern positiv aus.

Für das nächste Festival ist eine Erweiterung um zwei Tage vorgesehen, unter anderem, weil es die fünfte Ausgabe des Festivals sein wird und weil vielfach der Wunsch geäußert wurde, dass nach der Preisverleihung noch einmal alle Siegerfilme gezeigt werden. "Wir wollen jetzt versuchen, mehr Fördertöpfe anzuzapfen", erklärte Jochen Hillers, "und hoffen, dass die Stadt im Hinblick auf ihre finanzielle Lage nicht allzu sehr an uns spart." Eines dürfe man nicht vergessen: "Das Festival bringt auch Geld in die Stadt." Allein in den Hotels seien durch die Gäste des Festivals 200 Betten ausgebucht gewesen, und auch die Gastronomie habe das Festival zu spüren bekommen. Nicht zuletzt seien mit den Festivalsekretären Alexandra Eck und Carsten Füg auch Arbeitsplätze entstanden. Auch Festivalleiter Gerald Grote erhalte ein Honorar. Finanziert wurde das Festvial aus den Einnahmen der Vorführungen, dem Zuschuss der Stadt (36 000 Euro), Fördergeldern, Sponsoren und Mitgliedsbeiträgen.

Arne Peters