Pflanze

"Wilde Pyrenäen Berge des Lichts" gewinnt Heinz Sielmann Filmpreis

Epoch Times 12.09.2010

Green Screen vergibt weitere Auszeichnungen an Naturfilmer

Eckernförde - Zum Abschluss des Internationalen Naturfilmfestivals Green Screen im schleswig-holsteinischen Eckernförde hat am Samstagabend der Film "Wilde Pyrenäen - Berge des Lichts" den diesjährigen Heinz Sielmann Filmpreis erhalten. Inge Sielmann, Stiftungsratsvorsitzende der Heinz Sielmann Stiftung, würdigte Regisseur Jürgen Eichinger für seine bildstarke Dokumentation über die faszinierenden Landschafts- und Tierwelten des französisch-spanischen Gebirges zwischen Atlantik und Mittelmeer, wie eine Sprecherin des Festivals mitteilte. Der Preis gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für Naturfilmer. Das Festival Green Screen, bei dem sich Filmemacher und Filmbegeisterte bei dem über die neuesten Natur- und Umweltfilme informierten, ging am Sonntag zu Ende.
In der Begründung der Jury hieß es, dass dem Betrachter durch "eine beeindruckende Kameraarbeit atemberaubende Szenen und Bilder" nahe gebracht würden. "Jürgen Eichingers Dokumentation lässt uns durch seine Bildlandschaften an einer wilden und weitgehend unberührten Natur teilhaben. Ganz im Sinne von Heinz Sielmann zeigt dieser Film, dass der Erhalt eines solchen Lebensraumes die Voraussetzung für den so notwendigen Schutz der Artenvielfalt ist", sagte Inge Sielmann, die Ehefrau des 2006 verstorbenen Tierfilmers, in ihrer Laudatio.
Der mit 5.000 Euro dotierte Heinz Sielmann Filmpreis wird seit 2008 im Rahmen des Naturfilmfestivals Green Screen vergeben. Die von Inge Sielmann gestiftete Auszeichnung fördert Filmprojekte, die wertvolle Einblicke in verborgene Lebensräume geben und damit Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur vermitteln.
Der 44-minütige Film "Wilde Pyrenäen - Berge des Lichts" wird erstmals am 23. November (19.30 Uhr) im TV auf Arte ausgestrahlt.
Die Auszeichnung als Bester Film des diesjährigen Green Screen Festivals ging an "Mount St. Helens - der Vulkan lebt" von Daniel Hissen und Heinz Leger. Zu den weiteren Preisträgern zählten der Film "Mauerhase" von Bartek Konopka und Piotr Rosolowski (Beste Geschichte), "Das Kornfeld" von Kay Ziesenhenne, Jan Haft und Felix Pustal (Beste Bildgestaltung) und "Andrea - Queen of Mantas" von Mark Woodward (Bester Meeresfilm).
Der vom Bundesumweltministerium ausgelobte Preis für biologische Vielfalt ging an Rolf Möltgen für "Das blaue Wunder - Im Inselreich von Raja Ampat". In der Kategorie Beste Tongestaltung gewann der Beitrag "Das wilde Japan" von Thoralf Grospitz und Jens Westphalen. Als Bester ökologischer Film wurde "Der Bauer, der das Gras wachsen hört" von Bertram Verhaag geehrt. Bester Wissenschaftsfilm des Festivals wurde "Schwärme - Intelligenz der Massen" von Jakob Kneser. Der Sonderpreis Umweltschutz ging an "Stinkende Schiffe - Wie Containerriesen die Luft verschmutzen" von Andreas Orth. Den Sonderpreis der Jury schließlich erhielt "Jagdzeit" von Angela Graas. (dapd)