Eckernförde, 28. August 2012. Das Internationale Naturfilmfestival GREEN SCREEN in Eckernförde ist im sechsten Jahr seines Bestehens zu einem herausragenden kulturellen Ereignis in Schleswig-Holstein geworden. In diesem Jahr erwarten die Organisatoren 12.000 Festival-Besucher, die sich von Naturfilmproduktionen aus aller Welt begeistern lassen, darun-ter auch 3.000 Schüler. Green Screen hat sich als größtes Naturfilmfestival in Deutschland etabliert und ist das zweitgrößte seiner Art in Europa. Zur Eröffnungsgala am 6. September wird Ministerpräsident Torsten Albig die Gäste begrüßen.
Green Screen ist zum Treffpunkt für Filmemacher aus aller Welt geworden. In Eckernförde herrscht während der Festivaltage ein internationales Flair, das je-des Jahr mehr Filmschaffende anzieht. Für die Profis ist der direkte Kontakt und die Diskussion mit den Zuschauern eine wertvolle Erfahrung.
Für Filmemacher, Produzenten und Programm-Verantwortliche im Fernsehen ist Green Screen eine erste Adresse und eine Börse für den fachlichen Aus-tausch. Der japanische Filmemacher Masahiro Hayakawa beim Festival 2011: "Ich habe hervorragende Kontakte zu europäischen Filmemachern knüpfen können." Für sie bietet das Festival zahlreiche hochkarätige Workshops, dar-unter Seminare mit dem renommierten US-amerikamischen Filmemacher Rick Rosenthal und Mike Gunton, Kreative Direktor der BBC-Naturfilmredaktion.
Die verliehenen Preise sind weltweit renommierte Auszeichnungen. Auf einer Gala mit vielen hundert Gästen werden die Preise am 8. September in der Ek-kernförder Stadthalle vergeben, darunter der mit 5.000 Euro dotierte und von Inge Sielmann vergebene "Heinz-Sielmann-Preis".
Zum 6. Festival wurden 160 Naturfilme aus 15 Ländern eingereicht, darunter Filme aus Südafrika, Australien, Japan und aus zahlreichen europäischen Län-dern. Eine Jury aus Filmemachern, Naturwissenschaftlern und Journalisten hat 90 Spitzenproduktionen ausgesucht, die vom 6. bis zum 10. September in Eckernförde gezeigt werden. Dazu gehören Weltpremieren und deutsche Erstaufführungen.
Die Green Screen-Preise werden in zwölf Kategorien vergeben, vom besten Film über die beste Bildgestaltung bis zum besten ökologischen Film. Hinzu kommen zwei Publikumspreise und der Jugendfilmpreis "CAMäleon" der Heinz-Sielmann-Stiftung.
Mit "CAMäleon" lädt die Heinz-Sielmann-Stiftung jährlich Jugendliche ab zwölf Jahre ein, die Interesse am Filmemachen haben und gern in der Natur sind. Die zwölf besten Einsendungen aus diesem Jahr werden im offiziellen Programm von Green Screen gezeigt und die jungen Filmemacher nach Eckernförde ein-geladen. Näheres unter www.CAMäleon-jugendfilmpreis.de.
Green Screen organisiert jedes Jahr in den Sommerferien Filmcamps für Jugendliche im schleswig-holsteinischen Wildpark Eekholt. In diesem Jahr haben 50 Jugendliche an drei je einwöchigen Film-Seminaren teilgenommen. Hier ha-ben sie vom Schreiben der Geschichte über das Filmen bis zum Schnitt die Grundschritte des Filmemachens gelernt. Die Camps werden von Naturpädagogen begleitet und von Dieter Hoese, viele Jahre Kameramann bei der Tierfilmlegende Heinz-Sielmann, geleitet. Hoese: "Kinder und Jugendliche sind die Naturschützer von morgen".
Dass Green Screen neben seiner ästhetischen Botschaft mit faszinierenden Einblicken in die Natur auch umweltpolitisch Position bezieht, zeigen die "Ek-kernförder Gespräche". Hier weckt Green Screen gezielt Sensibilität für den Er-halt von Naturräumen und der Artenvielfalt auf der Erde. Am Vorabend des Fe-stivals, Mittwoch, 5. September ab 18.00 Uhr, wird auf einem öffentlichen Podi-um in der Eckernförder Stadthalle über die "Überfischung der Weltmeere" dis-kutiert. Teilnehmen wird auch Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck. Die "Eckernförder Gespräche" können kostenlos von jedermann besucht werden und bilden am Abend den Abschluss der "Naturschutztages Schleswig-Holstein", der in diesem Jahr am 5. September ganztägig in Eckernförde stattfindet.
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