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Das Festival 2011

Faszination Festival

Bei Superlativen ist Zurückhaltung angezeigt. Aber nur aus dem Grund, sie bei passender Gelegenheit anbringen zu können. Green Screen Nr. 5 ist dafür Anlass genug: Was für ein Festival! Die Anzahl und Qualität der Filme, die Besucherzahlen, die phantastische Atmosphäre in der Stadt, die professionelle Präsentation des Festivals vor und hinter den Kulissen sowie der Geniestreich von Inge Sielmann bei der Preisverleihung haben ein im ganzen Land wahrnehmbares Ausrufezeichen gesetzt. Eckernförde ist zur Top-Adresse der Naturfilmer aufgestiegen, die sich in Eckernförde wohlfühlen, die die Leidenschaft in der Stadt spüren und sich bei ihren Drehs in aller Welt zwischendurch vielleicht auch mal bei dem Gedanken ertappen, wie ihr künftiger Streifen wohl bei der Jury des nächsten Green Screen-Festivals ankommen wird.
Der ehrenamtliche Festival-Förderverein, der entscheidend zum Erfolg beigetragen hat, stand am Sonnabend als neuer Sielmann-Preisträger wahrlich zu Recht im Rampenlicht. Das Publikum feierte die großartige Truppe und auch Inge Sielmann, die diese ungewöhnliche Entscheidung getroffen hat. Es sagt alles, dass die knapp 700 Gäste auch den 50 Sekunden langen abschließenden Abspann mit den Namen der 100 freiwilligen Helfer von A bis Z durchgängig beklatschten.
Auch das Kuhhaus auf Gut Altenhof hat seine Green-Screen-Filmpremiere glänzend bestanden. Die rustikale Atmosphäre hat der Veranstaltung spürbar gut getan, eventuell sollte man das Ausweichquartier gleich für 2012 buchen. Weitaus weniger glänzend war an diesem Abend die politische Präsenz. Man muss schon hingehen und dabeisein, um den Festivalgeist zu spüren. Aber vielleicht waren die Karten ja auch schon alle ausverkauft

Eckernförder Zeitung, Montag 12. September von Gernot Kühl