Pflanze

„Green Screen“ macht Eckernförde zur Naturfilm-Metropole

Holsteinischer Courier - Freitag, 12.03.2010

Kiel/Eckernförde
Einen „Walk of Fame“ gibt es nicht nur in Hollywood für berühmte Filmstars , sondern auch in Eckernförde. Auf der Strandpromenade sind die Namen der Sieger verewigt, die in den vergangen drei Jahren beim größten deutschen Naturfilm-Festival erfolgreich waren. In diesem Herbst werden wieder neue hinzukommen. Für die vierte Auflage des Green-Screen-Spektakels vom 9. bis 12. September hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) bereits die Schirmherrschaft übernommen, wie Festivalleiter Gerald Grote (Foto) gestern in Kiel sagte.
Nachdem im vergangenen Herbst im Ostseebad rund 90 Filme aus über 20 Nationen mehr als 8000 Besucher begeisterten, geht er von einer ähnlich hohen Beteiligung in diesem Jahr aus. Die großen deutschen Naturfilmredaktionen von NDR, WDR oder BR, aber auch internationale Sender wie ORF und die BBC haben sich angekündigt. Selbst Inder und Australier sind auf das erfolgreiche Festival an der Ostsseküste aufmerksam geworden. Nach Hannes Jaenicke mit seinem „Einsatz für Orang Utans“ im vergangenen Jahr, wird in diesem Jahr
Florian Guthknecht den Film „Die Schöne und der Hai“vorstellen.
Für das Festival können Profis und Amateure bis Mitte April Filme einreichen, Mitte Mai steht dann das Programm. Wer erfolgreich abschneidet, kann sich auf einen ganz besonderen Preis – überreicht von Inge Sielmann – freuen: Der Eckernförder Filmpreis ist der einzige, der aus – gepresstem – Sand besteht. Ziel der Initiatoren ist es, die Wahrnehmung des Festivals auch außerhalb Eckernfördes zu erhöhen. Schon jetzt habe nicht nur das Ostseebad, sondern das ganze Land durch die Filmwoche „einen riesigen Imagegewinn“ erfahren, betonte Grote: „Eckernförde ist inzwischen die deutsche Metropole desNaturfilms“.
Am kommenden Donnerstag präsentiert sich Green Screen in der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein in Berlin. Das internationale Festival habe längst an Bedeutung über die Region hinaus gewonnen, sagte Grote.
kim