Pflanze

Green-Screen-Start mit politischer Prominenz

Ministerpräsident Torsten Albig eröffnete das Naturfilmfestival

in der Stadthalle Eckernförde

EZ 07.09.2012

Mit Torsten Albig besuchte erstmals der schleswig-holsteinische Ministerpräsident das Green-Screen-Festival.

Der ökologische Gedanke beißt sich nicht mit Eleganz und Stil – das bewies die rauschende Eröffnungsgala für das 6. Internationale Naturfilmfestival Green Screen gestern Abend in der Stadthalle. Die Prominenz aus Politik, Gesellschaft und natürlich der Filmbranche zeigte sich auf dem grünen Teppich. Mit Torsten Albig (SPD) war auch erstmals der Ministerpräsident dabei.
Albig ließ nicht nur durch seine Anwesenheit erkennen, dass die Bedeutung des Festivals inzwischen auch bei der Landesregierung angekommen ist. Auch seine Wortwahl in der Begrüßungsrede ließ vermuten, was sich die Festivalmacher wünschen. Albig bezeichnete Green Screen als „unser internationales Filmfest“. Vielleicht ist mehr Unterstützung durch das Land also nicht mehr allzu fern.
Er selbst sei ein Naturfilmfan, der sich immer wieder frage: „Wie haben die das bloß gefilmt?“ Das fragten sich auch andere Zuschauer, die bei Green Screen die Gelegenheit haben, den Filmemachern „Löcher in den Bauch“ zu fragen, so Albig. Green Screen sei nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Kulturleben, sondern auch ein wichtiges Forum für den Schutz der Umwelt. Naturfilme zeigten seiner Meinung nach auch, was mit gedankenlosem, vielleicht auch skrupellosem Handeln angerichtet werden könne. „Bewusst haben wir deshalb auch den schleswig-holsteinischen Naturschutztag an Green Screen gekoppelt.“ Albig dankte der Festivalleitung mit Gerald Grote und dem Team des Fördervereins mit Jochen Hillers sowie der Stadt, den Filmemachern, den Stiftern der Filmpreise und den Förderern.
Natürlich war es auch für Bürgermeister Jörg Sibbel wieder eine besondere Freude, die Naturfilmwelt zu begrüßen. Er erinnerte an die Anfänge des Festivals und beglückwünschte Gerald Grote und Michael Packschies zu der Idee. „Es war ein großartiger Gedanke und das bestätigen nicht zuletzt auch Sie alle hier und heute durch Ihre Teilnahme“, sagte er zu den Gästen des Abends. Sibbel bedauerte, dass es in der Stadt kein Kino mehr gibt, das dem Festival zur Verfügung stehen könnte. Auf Dauer sei das aber nötig. „Liebend gerne würde ich versprechen, dass in zwei Jahren wieder ein Kino stehen wird. Doch neben dem erklärten Willen der Stadt spielen leider noch andere Faktoren eine Rolle, ...

Jörg Sibbel bedankte sich bei den freiwilligen Helfern, die das Festival ebenso wie die Heinz-Sielmann-, die Heinz-Hoenig- und die Klara-Samariter-Stiftung möglich machten.
Festivalleiter Gerald Grote führte gewohnt jovial durch den Abend, der mit dem Eröffnungsfilm „Hot Tuna“ von Rick Rosenthal einen weiteren Höhepunkt erfuhr. Die Zuschauer waren sehr beeindruckt von den spektakulären Bildern des atlantischen Blauflossenthuns. Der Film thematisierte aber auch die Überfischung der Art. Im Anschluss nutzten die Teilnehmer den Abend am Büfett und bei Getränken noch lange, um Kontakte zu knüpfen.
Tilmann Post